Kategorien
Allgemein

Die erste Biene des Jahres

Blumenblüten
behüten
den Nektar,
den Bienen
dann tüten –
auf 1000 Hektar.

Veröffentlicht in der Montagsmail

Kategorien
Allgemein

Schwebend über dem Schnee

Schwebend gleite ich über den Schnee, breite die Arme aus, dem nahenden Frühling entgegen.

Ich fliege dahin, keine Spur hinterlassend.

Ich lande erst wieder, wenn die Knospen der Frühlingsblumen die Waldwege säumen.

Solange schwebe ich dahin.

 

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht in der Montagsmail

Kategorien
Allgemein

Montag ist Monkeytag

Montag ist Monkeytag. Eben noch war ich draußen unterwegs. Einfach mal durch die klirrend kalte Luft laufen, mit den Stiefeln über schneebedeckte Grasflächen und eingefrorene Gehwege stapfend, an der Eder entlang.

Kategorien
Allgemein

It‘s Wintertime

Es ist noch kein Frühling. Heute morgen haben bittere -6 ° Celsius an meinen Knochen genagt. Kalt. Dafür wars am Wochenende im Sauerland so richtig schön. Überall schneebedeckte Felder und sogar kleine Schneehügel neben den Straßen, so wie ich das von Damals gewohnt bin. Ein nostalgisches Feeling breitete sich in meinem Inneren aus. Und dann, wenn Schnee und Sonne sich vereinen, genau dann lächelt das Herz.

Veröffentlicht in der Montagsmail

Kategorien
Story

Wie ich es schaffe, manchmal über den Dingen zu schweben

Da stand ich nun, über der Stadt, auf Messersschneide. Unter mir ein Weinberg und am Fuße dessen ein roter Frauenschuh, den die Gebrüder Grimm wohl dort vergessen hatten. Ich fühlte mich leicht, frei, ganz über der Stadt stehend, von hier oben den vollen Überblick habend, doch meine Konzentration war ganz auf meine Füße, auf die Mauer gerichtet. Ich fing an abzuheben; erst langsam nur, plötzlich jedoch schwebte ich über der Stadt. Ich setzte meinen Gang fort, war Eins mit meiner Umgebung, versuchte nicht abzustürzen auf den Weinberg oder aufs harte Pflaster. Doch ich blieb, schwebte noch einige Augenblicke umher. Es war genial. Wozu brauchte ich Flügel? Wozu von der Mauer springen und losfliegen, wenn ich doch über ihr schweben konnte.

Monkey of Hope wirkt, als schwebe er über der Schlossmauer von Marburg

Kategorien
Poetry

Winterlandschaft

Weiße Flocken tanzen der Erde entgegen, die Kälte dringt durch unsere Jacken und Mäntel, während sich hinter uns Fußstapfen im Schnee bilden.

Wir sind erfreut über so viel Weiß. Die Welt wirkt so aufgeräumt und sauber. Nicht auszudenken wie es wäre, irgendwo zu leben, wo es nie schneit.

Natürlich stellt der Schnee auch Herausforderungen an den autofahrenden Menschen. Die Ursache für die vielen Unfälle bei Schneeaufkommen ist allerdings wohl, dass es hier viel zu selten schneit. Ein scheinbares Paradoxon. Mangelnde Erfahrung im Umgang mit dem weißen Pulver sind die Folge. Deshalb wird manch Autofahrer auch erkannt haben, der mit den „falschen Socken“ unterwegs war: „Ein Reifen macht noch keinen Sommer.“

Doch fernab der Straße vergessen wir all das. Weiße Flächen breiten sich vor unseren Füßen aus. Wir atmen die frische Luft des Winters ein. Zusammen hüpfen wir durch die Winterlandschaft und vergessen für einige Augenblicke, wie sehr wir uns auf den Sommer freuen.

Zuerst veröffentlich in der Montagsmail

Kategorien
Poetry

Landschaftsmalerei

Die Linsen in meiner Kamera saugen die Photonen ein.

Die Landschaft lächelt.

Langsam aber sicher malt sich ein Bild auf den Chip.

Es dauert nur wenige Bruchteile einer Sekunde.

Dann ist das Bild im digitalen Speicherblock angekommen.

Reine Mathematik findet dort statt.

Wie alles was mit Computern zu tun hat.

Und so arbeiten neben den Photonen unzählige Elektronen daran, das Bild fertig zu malen.

Es verbreitet und kopiert sich 1000-Fach und ist in Sekunden auf allen Seiten der Erde verfügbar.

Es ist fast magisch.

„Jede hinreichend fortschrittliche Technologie ist von Magie nicht zu unterscheiden.“ – 3. Clarkesches Gesetz

Ich erkenne den Fortschritt und staune, aber ich weiß:

Das ist erst der Anfang.